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Wettersteingebirge
Osterfelderkopf                                  BW1

  

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Der Bereich um den  Osterfelder Kopf und die unmittelbare Nähe zu vielen  Touren, gelten im Wertenfelser Land als Wanderparadies. In verschiedenen Schwierigkeiten, vom Spaziergang, ggf. mit Unterstützung der beiden Bergbahnen Alpspitz- und Kreuzeckbahn, bis zu hochalpinen Aktivitäten, bietet das Areal hoch über Garmisch Partenkirchen eine Vielzahl von Unternehmungen in einer prächtigen Bergkulisse. Eine der schönsten Touren durch ein Hochalpines Gelände, dürfte die hier beschriebene Tour über den Knappensteig und die Höllentalklamm, mit Blicken auf den höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze und dem darunter liegendem Höllental sein. Aber bereits auf der Kreuzeckalm, welche lediglich geografisch im Schatten des Kreuzeck Hauses liegt, bieten sich Panoramen über das Grün der saftigen Almwiesen, welche in südöstlicher Richtung umrandet sind vom Karwendelgebirge und demWettersteingebirge und der darin liegenden  markanten Partenkirchener Dreitorspitze.

 




Talort   Garmisch Partenkirchen  
Gebirge   Wettersteingebirge  
Tourenart   Bergtour/Rundweg mit Bergbahnunterstützung (Kreuzeckbahn)  
Datum   Juni/2007  
Länge   14,15 Km - GPS Daten  
Kondition   2,5 von 6  
Schwierigkeit   Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in einem eher geringeren Masse im Bereich des Hufleitenjoch und dem Knappensteig sollten vorhanden sein.  
Höhendifferenz   1283 m - von 740 m bis 2023 m - GPS Daten  
Gesamtaufstieg   573 m - GPS Daten  
Gesamtabstieg   1483 m - GPS Daten   
Natur   Abwechslungsreich. Von Hochalpiner Berglandschaft über grüne Teilstücke, gerade im Hufleitenjoch bis hin zur dosenden Höllentalklamm, in welcher sich der Hammersbach über Millionen von Jahren seinen Weg durch den Fels gebahnt hat.  
Wanderkarte   Kompass WK 5/ Wettersteingebirge/Zugspitze  

 Verkehrsmittel

 Google Map Routenplaner

 DB Fahrplan

 Google/Start

 Öffent. Nahverkehr GAP

 

Anfahrt

Aus München über die A95 kommend, welche auf die B2 mündet, durch den Ort Oberau in Richtung Garmisch Partenkirchen fahren. Kurz vor Garmisch PArtenkirchen auf die B23 abfahren, dieser in Richtung Fernpass/Reutte  über die Burgstraße, Promenadenstraße und Zugspitzstraße bis zur Edelweißkaserne folgen. Hinter der Kaserne in die Kreuzeckbahnstraße einbiegen. Der Straßenverlauf führt direkt an den Parkplatz (Start und Ziel der Tour) der Kreuzeck-und Alpspitzbahn.

     

Tourenbeschreibung


Blick vom Kreuzeckhaus
Blick vom Kreuzeckhaus

Vom Parkplatz der Kreuzeck- sowie Alpsitzbahn wird der erste Tourenabschnitt mit der Kreuzeckbahn zurückgelegt. Vom Kreuzeckhaus (1652 m), welches anlässlich der Olympischen Spiele 1936 erbaut wurde, oberhalb der Weltcuppiste Kandahar, aus blickt man zurück auf Garmisch Partenkirchen, umsäumt von den Ammergauer Alpen im Norden und im Osten vom Estergebirge. Nicht weit entfernt liegt die Kreuzeck Alm, welche auf einer Sonnenterrasse einen traumhaften Blick in das Wettersteingebirge bietet. Auf einem breiten Weg führt der erste Abschnitt, zur Hochalm (1703 m), wobei wiederum Blicke in das Wettersteingebirge frei werden. An einer Schautafel nicht auf den Weg 831a/KK1 abbiegen, sondern immer auf dem breiten Weg bleiben, welche mit mäßigen Höhengewinn eben an die Hochalm führt.


Blick vom Osterfelderkopf zurück
Blick vom Osterfelderkopf zurück

Von der Hochalm aus wird der Weg nun etwas steiler und die Tour gewinnt somit wieder etwas an Höhe. Zwischen der Ostwand der über dem Gebiet stehende Alpsitze und den Aschenköpfen durch eine Art steinernes Tor, führt der Weg immer noch breit direkt unter den Osterfelder Kopf. Der Weg, welcher  in Sichtweite des Osterfelder Kopfes etwas schmaler wird, und scheinbar im Grün unter dem Gipfel, angelegt erscheint, führt über eine leicht serbendienartigen Wegverlauf an den Osterfelder Kopf, welcher an diesem Tag, wie auf den Bildern zu sehen, in Wolken lag. Und trotzdem oder gerade wegen dem Naturschauspiel über den Wolken, welche das Tal bedeckten und sichtbar stetig transparenter wurden, um die Sicht ins Tal zu ermöglichen, hat sich der Weg gelohnt. Bei guter Thermik ist der Osterfelder Kopf Startplatz für Drachenflieger, welch direkt an der Talstation der Bergbahnen landen. 


Hufleitenjoch
Hufleitenjoch

Vom Osterfelderkopf zieht sich die Tour in die Tiefe. Über schmale Wege, mal mit erdigem Untergrund welcher nun auf den Wanderweg 831a führt,  mal eher steinig geht es  mit ständigem Höhenverlust durch das Hufleitenjoch, zwischen Höllentalköpfl (2150 m) und dem Schwarzenkof (1817 m), welcher über eine in Sichtweite liegenden  Leiter zu erreichen ist.  Der Blick reicht bis an zu den  Ammergauer Alpen unter  denen Garmisch Partenkirchen liegt.

 


Zugang zum Knappensteig
Zugang zum Knappensteig

Vom Hufleitenjoch auf den Knappensteig öffnet sich eine kompakte Hochgebirgslandschaft welche sichtbar vom Waxenstein begrenzt wird, auf dessen nördlicher Seite der als Zugspitzdorf bekannte Ort Grainau liegt. Erste Blicke auf den durchgehenden schmalen Steig, oft weniger wie zwei Meter breit, welcher gutes Schuhwerk abverlangt, werden frei. Ebenfalls zu erkennen die Knappenhäuser (1526 m) welche direkt im Steig liegen.

 


Knappensteig/Knappenhäuser
Knappensteig/Knappenhäuser

Der Weg bis zu den Knappenhäuser, für ambitionierte Bergsteiger, bei Beachtung aller Erfahrung, kein Problem, sollte aber nicht unterschätzt werden. Sichere Tritte, nicht nur  auf meist nicht gesicherten Teilstücken, sollten auf alle Fälle vor Schnelligkeit gewählt werden. Sichere Tritte, wie auf jedem Steig sollten hier höchste Priorität haben. Disziplin bedeutet hier eher Sicherheit und nicht Schnelligkeit. Ebenso sollte man sich nicht von der prächtigen,  Gebirgslandschaft ablenken  lassen. Über einen angelegten Steig mit Holztritten über wenige Stufen und hier beschriebenen Wegführungen, führt der Weg zu den Knappenhäuser auf die Höhe von 1523 m.


Blick von den Knappenhäusern
Blick von den Knappenhäusern

An den Knappenhäusern angekommen öffnet sich der Blick in das  ca. 250 Meter tiefer gelegene Tal unter dem Höllental, über welchem Deutschland höchster Berg steht. Das Höllental ist ein Zustieg zur Zugspitze, dessen Tour allerdings hochalpine Erfahrung erfordert. Auf der rechten Seite der Waxenstein, welcher wie eine Wand wirkt und das Zugspitzdorf Grainau vom Höllental trennt. Vom Blasen und den beschriebenen Bergen umrahmt, liegt der Standort sicher auf einer Platte, welche es zulässt eine Rast einzulegen um auch die Landschaft in ihrer Vielfalt zu genießen. Ebenfalls ist hier der Wegverlauf im Tal in Richtung Höllentalklamm zu erkennen. 


Höllentalangerhütte
Höllentalangerhütte

Von  den Knappenhäusern aus, über sicherlich keinen breiteren Weg geht es in den beschriebenen Talschluss an die bewirtschaftet Höllentalangerhütte (1381 m), welche sicherlich, zumindest in den Ferien und am Wochenende, einer der meistbesuchten Hütten ist. Ob als Tagestour und Ziel, Rastplatz oder als Stützpunkt für Outdooraktivitäten rund um die Hütte, gehört der Standort zu einem Klassiger im Wettersteingebirge. Eine der beliebtesten Tagestouren ist die von Hammersbach durch die Höllentalklamm führende Tour zur Hütte, wo man die Panoramen rund um die Hütte auf der Sonnenterasse aus genießen kann. 


Talboden
Talboden

Von  der Höllentalankerhütte führt der Weg in östliche Richtung über den grünen Talboden, welcher das Ende des Höllentales bildet, in Richtung Höllentalklamm. Über einen angelegten Weg, über kleine Brücken umsäumt von Bäumen führt die Tour hier über eine enge, wild, romantische Gebirgslandschaft.  

Die Klamm, welche ca. 1000 m lang ist, sollte man auf jeden Fall gesehen haben. Einer der, neben der Partnachklamm, bekanntesten Klammen bietet ein Naturschauspiel in dem sich das Wasser über Millionen von Jahren den Weg durch den Fels gebahnt hat. Der Weg führt über steinerne Treppen und Felstunnel auf denen mann mit sicherem Stand die tosenden Wassermassen bestaunen kann.



Brücke in der Höllentalklamm
Brücke in der Höllentalklamm

Eins der beliebtesten Motive in der Klamm dürfte die Brücke sein, welche über die rauschenden Wassermassen des Hammersbach führt. Nicht nur wegen dem sicher Stand, auch der Ausblick, der ungewöhnliche Platz direkt über dem Hammersbach lassen die Brücke zu einem besonderen Ort werden. In der Klamm sollte man, auch an heißen Tagen, nicht gänzlich auf Regenkleidung verzichten. Die Klamm wird immer wieder von oben aus den Felsabstürtzen gespeist.  


Hammersbach
Hammersbach

Nach ca. 1 Km in der Klamm gelangt man an die Höllentaleingangshütte, von der wieder Blicke ins Tal frei werden. Die Hütte direkt am Fels des Schwarzenkopf gelegen bietet eher wenig Plätze, so sollte man sich nicht darauf verlassen einen Platz zu bekommen. Allerdings sitzt man in einer Hütte, welche fast im Fels eingebaut erscheint. Der Weg in den Stangen Riffelwald führt über eine Treppe hinab. Weiter parallel am Hammersbach, dem Weg 831a entlang, auf welchen der Weg 832 abzweigt, auf dem man nach Grainau gelangt,  geht es in den Ort Hammersbach auf die Kreuzeckstraße.


Südlich von Garmisch Partenkirchen
Südlich von Garmisch Partenkirchen

Der Kreuzeckstraße nach recht folgend für das Ende der Tour über eine mit Heuschobern besetzte Wiese in Richtun Parkplatz des Startpunktes